Die Sanierung

Akute Einsturzgefahr erforderte sofortiges Handeln

Im Jahre 1979 brachen große Betonteile aus der Decke. Die Verantwortlichen mussten sofort handeln. Aufgrund der Lage der St. Joseph Kirche im Rahmen der Stadtentwicklung wurde in Zusammenarbeit mit dem Bistum Essen entschieden, dass das Gebäude unter allen Umständen zu erhalten sei. Durch das Rosten der eingebrachten Moniereisen wurden die Betonwände und Decken aufgesprengt Verantwortlich für die Sanierung der Kirche: Dr. Heinz Dohmen, Diözesanbaumeister Clemens Link, Architekt Theodor Kellerson, Architekt Pfarrer Franz Wullengerd Kirchenvorstand der Kirchengemeinde St. Joseph

Ausgeführte Arbeiten

Abbruch der waagerechten Dachdecke und Erstellung einer neuen Dachkonstruktion als Walmdach Einbau einer inneren Putzvorsatzschale sowie Anbringen einer äußeren wetterfesten Wandverkleidung Einbau neuer Stahlsäulen zur Unterstützung der Längswände Beseitigung der Schäden an den Wänden des Kreuzganges Erstellen einer Dachkonstruktion über den Kreuzwegtrakten und der Sakristei Neugestaltung des Innenraumes Erneuerung der Heizungsanlage und der elektrischen und sanitären Installationen Einbau einer motorischen Lüfteranlage

Die „neue“ Kirche

Der Innenraum

Das Kircheninnere wurde völlig neu gestaltet. Die Decke wurde in Holz ausgeführt und die Neigung des Daches übernommen. Die Anordnung der Bretter mit Dreiecksfeldchen wurde auf den Fußboden übertragen, der vollkommen neu in Klinkerplatten verlegt worden ist. Zur statischen Unterstützung der Längswände wurden Stahlrohrsäulen mit runden Kapitellen eingebaut. Oberhalb der Säulen wurden an den Wänden Säulenvorlagen mit korbbogenförmigem Querschnitt angebracht und bis in die Decke fortgeführt. Sie übernehmen den Dachbinderverlauf und stellen so den statischen Lastablauf dar.